Quo vadis Bitcoin?

Sven Schannak
2 min readAug 19, 2018

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Hast du Bitcoins auf den Augen? (Photo by Thought Catalog on Unsplash)

Vor knapp 9 Monaten (oder 270 Tagen) hatte die Kryptowährung Bitcoin sein bisheriges Hoch erreicht. Wir haben viele Geschichten gehört von Leuten, die unsagbar reich geworden sind und nie mehr arbeiten müssen. Und wir alle haben von Geschichten gehört, die uns erzählen dass das alles nur Betrug ist und wir sinnlos so viel Energie verbrauchen wie Dänemark.

Das ist alles richtig. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich Bitcoin auch nicht lange halten. Denn Bitcoin setzt auf eine Form der Blockchain, die längst erweitert und optimiert wurde. Bessere Formen finden wir bei Ethereum mit Smart Contracts oder auch bei einem Projekt, dessen Ursprung in Deutschland liegt: IOTA.

IOTA wurde speziell für IoT-Umgebungen konzipiert. Die Kryptowährung hat ihren größten Vorteil in der Geschwindigkeit und in Kosten einer Transaktion. Diese sind bei Ethereum und vor allem Bitcoin auf Grund des technischen Hintergrunds sehr hoch. IOTA basiert nicht mehr auf einer verketteten Liste mit allen historischen Informationen der Blockchain, sondern auf einer Art Graphen (Mehr Informationen dazu auf cryptolist.de). Grundlegend ist dazu folgendes wichtig:

Dabei muss ein Nutzer, um eine Transaktion vornehmen zu können, mindestens zwei andere Transaktionen beglaubigen.
(Quelle: cryptolist.de)

Dadurch bleibt das System flexibel und sehr skalierbar. Allerdings ist der Quellcode von IOTA nicht komplett offen, was durchaus zu Kritik führt. Trotzdem haben sich bereits viele namhafte Unternehmen beteiligt. Aber eben nicht nur finanziell, sondern VW und Audi entwerfen sogar die ersten Produkte auf IOTA-Basis.

Am Anfang des Artikels ging es um Bitcoin und am Ende um IOTA. Es hat klar eine Optimierung der Blockchain-Technologien stattgefunden. Aber diese Entwicklung wird auch noch weitergehen. Daher ist es wichtig, dass wir das Thema von den reinen Spekulationen rund um Bitcoin & Co. wegzuführen und mehr über die Zukunft transparenter verteilter Systeme zu reden. Dann führen wir die richtige Diskussion. Wir befinden uns an einem Punkt, wo wir vor 20 Jahren auch mit dem Internet waren. Und wer hat schon Lust diesen Zug wieder zu verpassen?

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Sven Schannak
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Written by Sven Schannak

CTO @zasta.de — software engineer.

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